Beratungsexpertise bei der Entwicklung von passgenauen, individuellen Lösungen des Distanzlernens

Wie kann Distanzlernen gestaltet werden, damit Schülerinnen und Schüler selbstständig lernen können? Wie können Lehrerinnen und Lehrer die zur Verfügung stehenden digitalen Tools nutzen, um effektive Lernmaterialien bereit zu stellen? Wie können Eltern so weit wie möglich entlastet werden? Das Institut für pädagogische Beratung kann Schulen kostenfrei mit ihrer langjährigen Beratungsexpertise bei der Entwicklung von passgenauen, individuellen Lösungen unterstützen.

Die Problemlage
Das derzeitige - im April 2020  durch die Coronakrise erforderliche - Distanzlernen läuft über digitale Medien. Viele Schulen haben ein schuleigenes Online-System, mit dem die Kommunikation gestaltet wird, z.B. Iserve in NRW. Es ist gut, dass es die Systeme gibt. Sie sind aber in ihrer Lernkonzeption weitgehend traditionell im Sinne eines lehrerzentrierten Lernens aufgebaut. Erfolgreiches Schülerlernen ist aber (im Sinne der aktuellen Schulpädagogik) selbstgesteuertes Lernen. Dabei haben die lehrerzentriert gestalteten instruktiven Phasen ihre Daseins-Berechtigung. Doch erfolgreiches selbstgesteuertes Lernen erfordert viele weitere Elemente, die durch die Programme (Videokommunikation, Messenger-Systeme, Aufgaben-Verwaltungs-Programme usw.) kaum unterstützt werden. 
Wenn Lehrerinnen und Lehrer jetzt mit solchen digitalen Werkzeugen der Kommunikation arbeiten, besteht die Gefahr, dass sie durch die Struktur des Werkzeuges nicht in die erwünschte Richtung des selbstgesteuerten Lernens gelenkt werden. Doch gerade in der Krise besteht die Möglichkeit, die Bedeutung der Selbststeuerung der Lernenden im Lernprozess zu stärken – denn wenn die Kids zu Hause sitzen, gibt es dazu gar keine Alternative.

Was kann man jetzt tun?
In dieser Hinsicht bieten wir Ihnen unsere Unterstützung an. Wir können Ihnen helfen, ganz rasch (unter Nutzung genau der digitalen Kommunikations-Werkzeuge, die Sie an Ihren Schulen einsetzen) einen ‚großen Sprung nach vorne‘ zu tun. Das klingt so, als sollten die durch die Krise gebeutelten Schulen jetzt ‚noch mehr‘ tun. Es ist aber anders herum: Ein paar Vereinbarungen im Kollegenkreis kann die tatsächliche Belastung der Lehrkräfte sogar senken. Machen Sie also aus der Krise eine Chance, den Unterricht und das Lernen an Ihrer Schule weiter zu entwickeln. Das zahlt sich sofort aus – auch für die ja hoffentlich bald wiederkehrende Normalität in den Schulen.
Ein kleines Beispiel: In einer Gesamtschule in Berlin gibt es seit langem eine Arbeitsgemeinschaft ‚selbstgesteuertes Lernen‘. Die SeGeL-Gruppe (Selbstgesteuertes Lernen-Gruppe) kämpft an der Schule darum, für ihre Ideen die Aufmerksamkeit des Kollegiums für die Idee der Förderung von SeGeL zu gewinnen. Das ist bisher im Normalbetrieb nicht so recht geglückt. Die Schule sorgt nun innerhalb einer Woche dieser Krisenzeit dafür, alle Kolleg*innen mit einem Grundmuster zu versorgen, mit dem diese ihre Lernangebote Online an die Schüler*innen geben können. 
Theorie hinter dem Handeln:
Die Basis der Lernumgebungen ist die Kompetenzorientierung: Jedes Lernangebot öffnet mit einem Smartziel. Daran andockend werden den Kids die zum Ziel passenden Aufgaben visualisiert – so ähnlich wie in einem Flussdiagramm. Mit Pfeilen wird gezeigt, wie die Kids von einer Aufgabe zur nächsten navigieren können. An den Knotenpunkten steht eine Raute mit einem Fragezeiten – Anlass zur Reflektion, wie weit die Lernenden mit der Zielerreichung sind. Am Ende kommen die Lernstränge wieder in einen Endknoten zusammen. Dort steht noch mal das Smartziel, und die Aufforderung: Gib eine Selbsteinschätzung: Wie gut kannst du das jetzt?

Eine mögliche Umsetzung
Dieses Format hat die Schule in zwei Videokonferenzen der Projektgruppe entwickeln – mit Beteiligung der Schulleitung. In dieser Arbeitsform hat die Schule eine ‚vorläufiges Format‘ definiert und ein paar Muster-Anwendungen erarbeitet. Diese gehen über das Wochenende an alle Kolleg*innen. Dann finden an den drei Folgetagen Mo, Di und Mi Videokonferenzen für alle Kolleg*innen statt (das geht auch als Messenger-Konferenz). Und ab Donnerstag können die Kolleg*innen selbstständig damit arbeiten.

Die Rolle unseres Instituts
In dieser Organisation steckt nur zu einem kleinen Teil die Kompetenz eines unserer Instituts-Mitglieder als Schulentwicklungsberater. Den Löwenanteil haben die aktiven Kolleg*innen der Schule aus der SeGeL-Gruppe selbst geleistet. 
 
Wenn Sie unsere Kompetenz anfragen wollen, sind Sie herzlich eingeladen!


Termin: Erstkontakt per Telefonat möglich
Ort: entfällt
Kosten: keine
Ansprechpartner:

Institut für pädagogische Beratung e. V.

Herr Prof. Dr. Robert Wunsch

Mail: info@ifpb-muenster.de

Mobil: 0151 - 56 13 81 17

Telefon: 0251 - 98 79 182 

Internet: http://www.ifpb-muenster.de/

Zum Seitenanfang