Unterstützungssystem Schulentwicklung

„Das Geheimnis gelingender Kooperation besteht darin, den jeweils anderen gut aussehen zu lassen.“  
(Wilfried Palmowski; Brigitte Freyling, 1997)

Durch das Unterstützungssystem Schulentwicklung des Landesamtes für Schule und Bildung haben Schulen die Möglichkeit, sich bei der Planung, Gestaltung und Reflexion ihrer schulischen Entwicklungsprozesse fachkundig begleiten zu lassen. Dafür stehen ihnen verschiedene Unterstützungsangebote zur Verfügung:

  • Prozessmoderatoren,
  • Trainer für Unterrichtsentwicklung,
  • Pädagogische Supervisoren,
  • Berater für Demokratiepädagogik,
  • Regionalbegleiter Schulmediation.

Die Kolleginnen und Kollegen aus dem sächsischen Unterstützungssystem sind selbst erfahrene Lehrkräfte und verfügen über entsprechende Feldkompetenz. Sie kommen direkt an die Schulen und arbeiten gemeinsam mit Schulleitungen, einzelnen Lehrerinnen und Lehrern, mit dem gesamten Kollegium und auch mit Eltern sowie Schülerinnen und Schülern.

Vor Beginn der Zusammenarbeit werden die gemeinsam zu erreichenden Ziele vereinbart und ein maßgeschneidertes Angebot entwickelt.

Links

Hier sind Informationen und Publikationen zum Unterstützungssystem Schulentwicklung zusammengefasst. In den Jahresberichten erhalten Sie einen Einblick in die Arbeit des Unterstützungssystems Schulentwicklung.

Das Serviceportal interne Evaluation ist ein Online-Portal für alle Schulen im Freistaat Sachsen. Es ist ein Unterstützungsangebot für Schulleitungen und Schulentwicklungsteams und/oder Evaluationsteams, die an ihrer Schule intern evaluieren wollen, um eine Ist-Stand-Analyse durchzuführen, einen neuen Schwerpunkt im Schulprogramm zu etablieren oder die Wirksamkeit eingeleiteter Maßnahmen und die Zielerreichung zu überprüfen. Das Portal bietet theoretisch fundierte und empirisch geprüfte Instrumente zur individuellen Nutzung an.

Das Institut für Schulentwicklungsforschung / IFS an der TU Dortmund ist eine interdisziplinär arbeitende Einrichtung zur empirischen Bildungs- und Schulentwicklungsforschung. Ziel der Arbeit des IFS ist es, Lern- und Entwicklungsprozesse, Schulentwicklung und Bildungsergebnisse im Kontext ihrer individuellen, sozialen und institutionellen Bedingungen zu erfassen, zu erklären und zu optimieren. Zu den Forschungsbereichen gehören empirische Bildungsforschung sowie Schulentwicklung und Schulwirksamkeit.

Das „Netzwerk Schulentwicklung“ ist ein offener Zusammenschluss von Personen aus den Bereichen Schulentwicklung, Qualitätsentwicklung, Lehrerbildung und Schulberatung, die in Theorie und/oder Praxis tätig sind. Die Mitglieder des Netzwerkes arbeiten in Schulen, Hochschulen, Lehrerbildungseinrichtungen, Schulverwaltungen, Schulministerien und Landesinstituten in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Dokumente

Unterstützungsangebote

Prozessmoderatoren unterstützen längerfristig angelegte Prozesse zur Entwicklung und Sicherung schulischer Qualität. Sie moderieren Schulentwicklungsprozesse und in diesem Rahmen schulische Veranstaltungen, beraten zur Organisationsentwicklung und in der Zusammenarbeit von Schule, Eltern und Kooperationspartnern. Darüber hinaus führen sie Fortbildungen zur Schulentwicklung durch und begleiten Projekte sowie Netzwerke.

Beratungsanlässe:

  • Erarbeitung und Aktualisierung von Schulkonzepten resp. Schulprogrammen,
  • Unterstützung bei internen Evaluationsprozessen,
  • Kommunikation (im Kollegium),
  • Förderplanarbeit,
  • Strategie zum Umgang mit Heterogenität bei Lehrenden und Lernenden,
  • Individuelle Förderung,
  • Kooperation Schule – Hort,
  • digitale Bildung,
  • Generationenwechsel,
  • Elternarbeit,
  • Lehrergesundheit,
  • Schulklima,
  • Kooperation Förderschule, Grundschule, Hort,
  • Teamkultur,
  • Kommunikation im Team,
  • Eltern-Lehrer-Kooperation,
  • Lehrer-Schüler-Eltern-Zusammenarbeit,
  • Integrationskonzeption,
  • Zusammenarbeit innerhalb der Schulleitung,
  • Prüfen und Weiterentwickeln von Arbeitsstrukturen, u. a.

Trainer für Unterrichtsentwicklung begleiten Lehrerinnen und Lehrer dabei, ihre Stärken bei der Gestaltung von Lehr- und Lernprozessen zu reflektieren und auszubauen, aber auch Entwicklungsmöglichkeiten zu erkennen und deren Umsetzung systematisch zu gestalten. Die Zusammenarbeit wird bezüglich der Inhalte und der Dauer direkt auf den Bedarf der Schule zugeschnitten. Gelernte Inhalte können sofort im Anschluss erprobt und reflektiert werden. Auch gemeinsame Unterrichtsplanungen und Hospitationen sind möglich. Auf diese Weise zielt das Training auf die Erweiterung der persönlichen Handlungskompetenz der Lehrkräfte.

Unterstützungsleistungen:

  • Lehren und Lernen im Rahmen der pädagogischen Schulentwicklung,
  • pädagogische und psychologische Grundlagen zum Thema Lernen, gehirngerechtes Lernen,
  • ganzheitliche individuelle Förderung,
  • Grundlagen, Ziele und Methoden der Differenzierung; Binnendifferenzierung im Unterricht/Erarbeitung von Aufgaben in unterschiedlichen Niveaustufen,
  • Arbeit mit Förderplänen,
  • Leistungsanforderung und Leistungsbewertung; Entwicklung von Bewertungsbögen; Leistungsermittlung und -bewertung bei Differenzierung,
  • erfolgreiche Integration von Schülern mit Migrationshintergrund in den Fachunterricht der Regelklassen; der Fachlehrer als Sprachlehrer – Professionalisierung zum Thema „Sprachliche Bildung“,
  • kompetenzorientierter Unterricht, Kompetenzentwicklungsplanung,
  • fächerverbindendender Unterricht (Beratung bei der Überarbeitung von Konzeptionen),
  • Rhythmisierung des Unterrichts,
  • Kommunikation im Unterricht,
  • Methodentraining; Methodencurriculum; Methodenprobierwerkstatt,
  • SOL - ein Weg zu erfolgreichem Unterricht,
  • Betreuung von Fachgruppen zur Unterrichtsentwicklung,
  • Begleitung der Umsetzung des Lernfeldkonzepts an berufsbildenden Schulen,
  • Begleitung der Erarbeitung einer schuleigenen Handreichung zum Thema wissenschaftliches Arbeiten/Facharbeit u. a.

Pädagogische Supervisoren gestalten Prozesse zur Reflexion der pädagogischen Arbeit. Die Teilnehmenden an Supervision stärkend dadurch ihre Professionalität und entwickeln diese weiter. Sie bekommen Unterstützung im Umgang mit beruflichen Belastungen und können sich dadurch neue Perspektiven eröffnen. Die Beratung findet im Regelfall als Gruppen- und Teamsupervision statt.

Mögliche Beratungsanlässe:

  • Konflikte mit der Schulleitung (Management, Leitungsstil, Befindlichkeit) und Konflikte im Kollegium, interpersonale Konflikte,
  • zunehmende berufliche Be- und Überlastungssituationen,
  • belastende äußere Umstände im Schulalltag (z. B. Arbeit mit schwierigen Klassen, Aufarbeitung von belastenden Situationen im Umgang mit Schülern und Kollegen)
  • Erhalt und Stabilisierung der eigenen Gesundheit, Lehrergesundheit,
  • Reflexion eigener Ziele und Entscheidungen (Prioritäten setzen, Achtsamkeit trainieren, Zeitmanagement), Entscheidungsfragen (z. B. berufliche Entwicklung),
  • Vereinbarkeit und Balance bezüglich beruflicher und familiärer Anforderungen,
  • Reflexion der professionellen Rolle und Perspektiven,
  • Umgang mit körperlicher und verbaler Gewalt,
  • Akzeptanz und Integration von Kindern mit Migrationshintergrund,
  • Schwierigkeiten bei der Umsetzung von Inklusion (Zusammenarbeit mit Eltern, mit Inklusionsschülern, fehlende Unterstützung und Qualifikation) a.  

Berater für Demokratiepädagogik unterstützen Schulen bei der Entwicklung einer demokratischen Schulkultur. Sie gestalten Fortbildungen und Trainings zu demokratisch-pädagogischen Themen und beraten zu Fragen der Demokratie als Lebensform an der Schule.

Unterstützungsleistungen:

  • Beratung und Training zur Förderung der Selbstwirksamkeitsüberzeugung und Mitbestimmung der Schülerinnen und Schüler an der Schule, z. B. Schülerratsarbeit, Klassenrat
  • Training von Zivilcourage gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern,  
  • Training von Methoden einer Erziehung für die Zivilgesellschaft, z. B. Verantwortung in einer Gemeinschaft übernehmen oder demokratisches Sprechen
  • Beratung zur Elternarbeit,
  • Beratung zur Gewaltprävention,
  • Beratung zum Thema Hass im Netz – Hate Speech – Hassrede, Social Media, Internet, Cybermobbing,
  • Planspiele (z. B. Parlamentsveranstaltung, Kinder an die Macht),
  • Methoden zur Stadtteil- und Gemeindeerkundung u. a.

Regionalbegleiter Schulmediation sind verantwortlich für die Vermittlung von Modellen zur Schülermediation und –moderation. Sie geben Hilfen zur Konfliktlösung zwischen unterschiedlichen Beteiligten an Schule und unterstützen die Ausbildung von Schülern zu Schülerstreitschlichtern. Darüber hinaus betreuen sie regionale Netzwerke von Streitschlichtergruppen und führen Ausbildungscamps durch. Dabei kooperieren sie mit außerschulischen Partnern.

Unterstützungsleistungen:

  • Grundausbildung von Schülerinnen und Schülern zu Schülerstreitschlichtern (Bitte beachten Sie die schuljährlichen Ankündigungen auf dem Schulportal.),
  • Begleiten der Schulen bei der Implementierung der Streitschlichtung,
  • Erfahrungsaustausch und Weiterqualifizierung der Schülerinnen und Schüler sowie Vernetzung der Schulen in Lehrer-Schüler-Workshops (Bitte beachten Sie die schuljährlichen Ankündigungen auf dem Schulportal.),
  • Beratungsleistungen für Lehrkräfte, die Streitschlichtergruppen betreuen, und deren Schulleitungen,
  • Organisation und Durchführung von Sozialkompetenztrainings in Klassen und Schulen,
  • Beratung bei der Bearbeitung von Konflikten, z. B. bei Konflikten zwischen Schülern, mit Eltern oder Elterngruppen, innerhalb des Kollegiums oder mit Dritten,
  • Umgang mit schwierigen Klassen,
  • Durchführung von Trainingstagen und Projektwochen zum Thema Kommunikation, Streitschlichtung, Mobbing, Mediation in Gruppen, Intervention bei eskalierenden Konflikten u. a.


Angebote


 

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Stichwort:

Kontaktperson

Anastasia Wendt

Ansprechpartnerin für die Berater Demokratiepädagogik und die Regionalbegleiter Schulmediation

Anastasia.Wendt@lasub.smk.sachsen.de

Antje Ambos

Ansprechpartnerin für die Prozessmoderatoren

Antje.Ambos@lasub.smk.sachsen.de 

Dr. Birgit Weiß

Ansprechpartnerin für die Trainer Unterrichtsentwicklung

Birgit.Weiss@lasub.smk.sachsen.de

Kathrin Peters

Ansprechpartnerin für die Pädagogischen Supervisoren

Kathrin.Peters@lasub.smk.sachsen.de

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