Umgang mit Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit (GMF)

Als Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (GMF) wird die abwertende und ausgrenzende Einstellungen gegenüber Menschen aufgrund ihrer zugewiesenen Zugehörigkeit zu einer sozialen Gruppe bezeichnet. Eine in diesem Sinne menschenfeindliche Haltung kann sich auch in ausgrenzender oder sogar gewalttätiger Handlung zeigen oder Einfluss auf die Gestaltung von diskriminierenden Regeln und Prozessen in Institutionen und den Aufbau von diskriminierenden Strukturen haben.

GMF, den damit verbundenen Ungleichwertigkeitsvorstellungen sowie damit einhergehender Diskriminierung muss begegnet werden, ob auf Ebene der Prävention oder mittels Intervention. Der gesetzliche Auftrag hierfür ist im Erziehungs- und Bildungsauftrag (§ 1 Sächsisches Schulgesetz) verankert. 

 

ANGEBOTE FÜR SCHULEN

Starke Lehrer – Starke Schüler ist ein Unterstützungsprogramm des LaSuB zur Förderung der pädagogischen Handlungskompetenz im Umgang mit gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit (GMF) und Rechtsextremismus für Schulleitungen, Lehrkräfte und weitere pädagogische Akteurinnen und Akteure an Schulen im Freistaat Sachsen.

0351 8439937 | starkelehrer@lasub.smk.sachsen.de


Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage ist ein bundesweites Netzwerk, das Schulen darin begleitet, sich für Courage, Menschenwürde und Gleichwertigkeit und gegen jede Form von Diskriminierung und Rassismus einzusetzen.

0351 4810069 | @Landeskoordination Sachsen
0341 3373498 | @Regionalkoordination Leipzig
0371 43319064 | @Regionalkoordination Chemnitz
0351 4810069 | @Regionalkoordination Dresden
0176 21596069 | @Regionalkoordination Ostsachsen
0375 2772117 | @Regionalkoordination Westsachsen

Demokratiedetektive im Einsatz ist ein interaktives Lernspiel, das auf Grundlage des analogen Unterrichtsmaterials »Wehrhafte Demokratie« den Schülerinnen und Schülern ermöglicht, sich spielerisch mit authentischen Situationen Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit auseinanderzusetzen, sich in diesen konkreten Fällen zu verhalten, diese einzuordnen und Fähigkeiten für mögliche Handlungen bzw. Reaktionen zu erwerben.

0351 8439934 | Almut.Kuehme@lasub.smk.sachsen.de


Prävention im Team bietet sachsenweit regional- und zielgruppenspezifisch eine große Bandbreite verschiedener Präventionsangebote für Kinder und Jugendliche. Die Angebote umfassen u. a. die Bereiche Demokratie, Extremismus, Medienbildung, Gesundheitsförderung und Lebenskompetenzen.

0351 8439212 | @Landesamt für Schule und Bildung - Dresden
0341 4945785 | @Landesamt für Schule und Bildung - Leipzig
0371 5366153 | @Landesamt für Schule und Bildung - Chemnitz
03591 6210 | @Landesamt für Schule und Bildung - Bautzen
0375 4444242 | @Landesamt für Schule und Bildung - Zwickau

 

WICHTIGE PARTNERINNEN UND PARTNER

  • Demokratie-Zentrum Sachsen vereint staatliche und nicht-staatliche Akteure, die sich für die Stärkung der Demokratie und gegen extremistische und menschenfeindliche Bewegungen im Freistaat Sachsen engagieren und bietet mit seinem Beratungsnetzwerk professionelle Unterstützung im Bereich Prävention udn Intervention.
  • Zentrale Ansprechstelle für Opfer (rechts-)extremistischer Bedrohungen (ZASTEX) bietet Informationen zum polizeilichen Opferschutz für Opfer von Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus und queerfeindlicher Gewalt, Beratung von gefährdeten Personen im Zusammenhang mit herausgehobenen Be-drohungssachverhaltens sowie zielgerichtete und bedürfnisorientierte Weitervermittlung von Betroffenen an Einrichtungen des Opferschutzes, der Opferhilfe und -beratung in und außerhalb der Polizei.
  • Landesamt für Verfassungsschutz informiert in Berichten u. ä. Publikationen über Gefahren, die von extremistischen Bestrebungen ausgehen, die gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung und die innere Sicherheit gerichtet sind.
  • Bundesamt für Verfassungsschutz bietet Informationen zu Bestrebungen, die gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung gerichtet sind. Die Aktivitäten des Bundesamtes für Verfassungsschutz fokussieren sich dabei auf zehn Themenbereiche.
  • Else-Frenkel-Brunswik-Institut (EFBI) erforscht und dokumentiert demokratiefeindliche Einstellungen, Strukturen und Bestrebungen in Sachsen und erstellt darauf aufbauend wissenschaftliche Analysen, deren Ergebnisse durch Publikationen auch einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. 

 

UNTERSTÜTZUNGSMATERIAL

Fallbeispielsammlung „Herausforderungen politischer Bildung und pädagogischen Handelns an sächsischen Schulen“ umfasst 19 reale besondere Vorkommnisse, die rechtlich analysiert, schulorganisatorisch eingeordnet und mit fallspezifischen Unterstützungsangeboten dargestellt werden.


Handreichung: "Neutralität" der Schule in einem demokratischen Rechtsstaat: Chancen und Grenzen umfasst außer Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um die Themen "Neutralität", den beutelsbacher Konsens oder die Zusammenarbeit mit Externen auch Überlegungen zu Handlungsoptionen, ein Fallbeispiel sowie weiterführende Angebote und Links zur Vertiefung.


Flyer: "Antisemitismus erkennen, benennen und entgegentreten" soll an Schule Beteiligten Personen helfen, Antisemitismus zu erkennen, Handlungssicherheit für den Umgang mit antisemitischen Erscheinungen geben und eine Unterstützung für angemessene Reaktionen sein.

 

ANSPRECHPERSON

Die genannten Angebote und Materialien stellen lediglich eine Auswahl dar. Für weitere Informationen, Kontakte und Unterstützungsangebote wenden Sie sich bitte an 

Christian Lieberwirth: 0371 5366435 | Christian.Lieberwirth@lasub.smk.sachsen.de

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